Ruinenporno

Manchmal kommt man als Tourist an Orten vorbei, denen es offensichtlich schon mal besser ging. Oder an denen etwas Unerfreuliches passiert ist. Orte, die nicht wirklich für den bierdürstenden und strandhungrigen Touristen gemacht wurden. Die Orte, die vielleicht auch die Einheimischen nicht gerne herzeigen. Oder die in Gedenkstätten verwandelt wurden, nach dem Motto „Kommt her und schaut, aber fühlt euch gefälligst unwohl dabei.“
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Das Ding mit der Seidenstraße

Spätestens in Usbekistan kann ich es nicht mehr ignorieren: Ich bin unterwegs auf der Seidenstraße. Dieser Handelsweg diente von seit Ewigkeiten bis zum 15. Jahrhundert dazu, Waren zwischen China, Indien und Europa auszutauschen. Das umfasste alle möglichen Rohstoffe, Gewürze, Glas und, naja, Seide halt eben. Das spannende daran war, dass Zentralasien jetzt nicht das gastlichste Fleckchen ist – Wüsten, Steppen, Gebirge, alles mögliche versperrte dem emsigen Händler den Weg zum begierigen Kunden.
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Mickymausland

Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben sich in Zentralasien mehrere Staaten für unabhängig erklärt. Das waren Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan, Tadschikistan und Turkmenistan. Seitdem versuchen sich „die Stane“ mehr oder weniger erfolgreich darin, ein geordnetes Staatswesen auf die Kette zu kriegen. Mein erster Kontakt mit Zentralasien ist Turkmenistan. Ausgerechnet Turkmenistan!
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Iran again

Vorderasien ist ja bekanntlich ein Pulverfass. Hier werden Botschaften mit Molotov-Cocktails beworfen, amerikanische Flaggen öffentlich verbrannt, und dazu kommt noch der ganze Terrorismus. Obwohl das alles nur einige Nachbarländer betrifft, färbt das Image im Ausland auf den Iran ab. Viele Iraner sind sich dessen bewusst – ich soll daher bitte zuhause die Kunde verbreiten, dass sie keine Terroristen sind. Und tatsächlich vermittelt außer dem Stadtverkehr hier wirklich nichts den Eindruck von Gefahr.
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Ohne Plan nach Teheran

Zwischen Jerewan und Teheran verkehrt ein Bus. In den kann man einfach so einsteigen und sich in den Iran kutschieren lassen. Nun bin ich in Jerewan in die Marschrutka gestiegen, die mich hinter Meghri rausgeworfen hat. Ich laufe über den Aras: Der Fluss markiert die natürliche Grenze zwischen Armenien und dem Iran. Dahinter begrüßt mich der Grenzer mit Handschlag und den Worten „Welcome to Iran“.
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